Jungscharfreizeit 2013 in Häger

Verbotene Geschichten

Salvete, liebe Gemeinde, höret was sich zu getragen auf der diesjährigen Jungscharfreizeit, Ungewöhnliches ist geschehen. 20 entschlossene Teilnehmenden und 7 Mitarbeiter, plus drei hervorragende Köche, begaben sich nicht nur auf die weite und gefährliche Fahrt in das unbeugsame Häger in der Nähe Bielefelds, sondern reisten durch die Zeit, in die Jahre der ersten christlichen Gemeinden zu Rom, denn das Thema diesen Jahres war „Geheimzeichen Ichthys – Verbotene Geschichten“.

Gruppenbild Jungscharfreizeit 2013

Noch vor der Mittagsstunde begaben sich die mutigen, römischen Teilnehmenden auf den Weg zum „Geheimtreffen“, wo sie von Christanus spannende Geschichten über einen Jesus Christus hörten und Kaiser Nero an der Nase herum führten. Denn auch dieser stattet den Treffen jeden Morgen einen Besuch ab, sprach viel von Löwen und Gladiatoren, doch konnte letztendlich niemanden einschüchtern. Mit dem Lied „Sein ein lebend’ger Fisch, schwimme doch gegen den Strom“ konnte der bluthungrige Kaiser überwunden werden und jeder junge Legionäre bekannte tapfer Farbe. Höhepunkt war sicherlich der gemeinsam gestaltete Gottesdienst, bei dem jeder Teilnehmende seinen Beitrag leisten konnte, und der gemeinsame Lobpreisabend, der die Herzen aller sonst so abgehärteten Legionäre erweichen konnte.

Waren die jungen Römer nicht gerade in geheimer Mission unterwegs, wurde das gute Wetter genutzt für mehrmalige Besuche in den Thermen zu Werther, Gladiatorenkämpfe, Viehhandel, Sklavenfang, einen Orientierungslauf durch die umliegenden feindlichen Gebiete und vieles mehr. Dabei zeigten sich die Gruppen der Britannier, Hispanier, Germanier und Gallier besonders mutig und bestanden siegreich jede Prüfung. Die Abende wurden mit einem Lagerfeuer und Stockbrot, Pizzataschen oder (ganz römische untypisch) mit Marshmallows beendet oder das Kinopolis wurde eröffnet. Dort geboten wurden nicht Brot und Spiele, sondern Geschichten von Galliern mit Zaubertränken und zur Stärkung gab es Popcorn. Immer mit dabei die Fortsetzungsgeschichte rund um den jungen Römer Markus und den Tag abschließend eine kurze Andacht eines Mitarbeitenden. Nur einen Abend hieß es, noch einmal raus aus den Betten: die berühmt-berüchtigte und heiß ersehnt Bärenjagd stand an. Da ging es raus in den dunklen Wald, ohne Öllampe versteht sich, und es galt, die versteckten (Mitarbeiter-)Bären zu fangen.

Nach so vielen Abenteuern und einer langen Zeitreise ging es nach zwei Wochen für alle wieder zurück Richtung Bergneustadt, die Legionärshelme und Standarte wurden abgelegt und die Neu Zeit wieder in Empfang genommen.

So möchte ich mich, wie schon fast traditionell, bei allen Teilnehmenden bedanken, für die erlebnisreiche Zeit, all das Vertrauen und auch die vielen herausfordernden Momente und hoffe, die meisten nächstes Jahr wieder zu sehen! Ein besonderes Dankeschön natürlich an das begleitende Team unter der Leitung von Chis Eggermann: ohne euch wäre keine der „verbotenen Geschichten“ weiter erzählt worden. Gottes Segen oder wie der Römer sagen würde:

Cum Benedictione Dei

M. W.